Aga Kröten sind sehr interessante Pfleglinge im Terrarium. Das Terrarium sollte eine Größe von mindestens 100cmx50cmx50cm für zwei Aga Kröten haben. Sie benötigen eine Temperatur von 20-27 Grad. Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 70% Beleuchtung mit speziellen Terrarienlampen ist nicht nötig, da sie nachtaktive Tiere sind und das Sonnenlicht scheuen. Sie sind recht ruhige Tiere und können mit der richtigen Pflege recht zahm werden, viele Kröten fressen dem Pfleger sogar aus der Hand. Als Einstreu eignet sich ungedüngte Erde (nicht zu feucht halten wegen Schimmelbildung)und diese sollte ca. 10 cm Tiefe haben, da sich die Kröten gerne eingraben. Das Terrarium sollte auf Bauch/Brusthöhe stehen, da die Kröten sehr schreckhaft sind, wenn das Terrarium zu niedrig steht (sie fühlen sich von Bewegungen von oben bedroht). Als Futter eignet sich: Heuschrecken, Nacktschnecken, Regenwürmer, Schaben, Zophobas, Mehlwürmer, junge Mäuse und junge Ratten, kleinere Reptilien und Amphibien. Einige Aga Kröten fressen wohl auch Hunde- und Katzenfutter oder Frischfleisch (auf die Fütterung von Schweinefleisch verzichten) dies konnte ich bei meinen Kröten aber nicht beobachten. Im Terrarium sollten noch Versteck- und Unterschlupfmöglichkeiten vorhanden sein und auch eine große Wasserschüssel. Das Wasser in der Schüssel muss regelmäßig gewechselt werden, da sie Kröten meist nur dort ihren Kot und Urin absetzen. Zutrauliche Kröten genießen den Freilauf in einem sicherem Zimmer und gelegentliches Baden.

Aga Kröten können auch im Sommer im Gartenteich gehalten werden (wenn dieser umnetzt ist) oder in für sie gebauten Freigehägen. Dabei sollte noch beachtet werden, dass Katzen und andere Tiere die Aga Kröten als Beute ansehen und sich vergiften wenn sie die Kröte angreifen.

Sind Aga Kröten als Terrarienbewohner für Menschen gefährlich? Bei richtigen Umgang sind sie nicht gefährlich. Man kann die Kröten gefahrlos anfassen, man sollte sich danach nur die Hände waschen. Wer nicht vor hat seine Kröten abzulecken oder reinzubeißen, wird durch ihr Gift nicht gefährdet. In der täglichen Haltung und Handhabung, konnte ich bisher nicht feststellen, das die Kröten ihr giftiges Sekret bilden oder wie es viele Quellen schildern verspritzen.

Aga Kröten nur mit anderen großen Krötenarten vergesellschaften, denn sonst habt ihr bald nur noch die größere Kröte, da alles was kleiner ist und sich bewegt als Beute angesehen wird.

Aga Kröten sind in freier Natur nachtaktive Tiere, bei der Haltung im Terrarium ist mir aufgefallen, dass ihre Aktivitätsphasen eher wechselhaft sind, sie bewegen sich auch tagsüber im Terrarium und haben nachts Ruhephasen.

 


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